2025

Gerechte Chancen für Menschen mit Multipler Sklerose in der Arbeitswelt

Projekt des Hildegardis-Vereins macht zum Welt-MS-Tag auf Diskriminierung und Potenziale aufmerksam

Bonn, 30.05.2025. Zum Welt-MS-Tag am 30. Mai appelliert der Hildegardis-Verein, gesamtgesellschaftlich einen stärkeren Fokus auf die berufliche Situation von Menschen mit Multipler Sklerose (MS) zu legen. „Inklusion ist eine Chance für die Arbeitswelt, von der alle profitieren“, so die stellvertretende Vorsitzende des Hildegardis-Vereins, Dr. Hannah Schepers. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels sind Menschen mit MS unverzichtbar – und oft ein Gewinn für Arbeitgeber*innen. „Menschen mit MS leben vor, dass es sich lohnt, trotz Hürden für die eigenen Ziele zu kämpfen“, so Schepers. Dies fördere in der Arbeitswelt eine Kultur der Motivation, aber auch der Offenheit und Toleranz.

Im Rahmen des Projektes „Mission:Success! Erfolgreich im Beruf mit MS“ erlebt der Hildegardis-Verein, dass es weiterer Anstrengungen bedarf, um den Arbeitsmarkt inklusiv zu gestalten.

Das einjährige Projekt „Mission:Success! Erfolgreich im Beruf mit MS“ des Hildegardis-Vereins begleitet seit Februar 20 ausgewählte Personen mit MS, die sich in unterschiedlichen Phasen ihres Berufslebens und ihrer Erkrankung befinden. Sie tauschen sich über ihre beruflichen Erfahrungen, Wünsche und Pläne aus. In verschiedenen Videokonferenz-Formaten entwickeln sie neue Perspektiven – ob als Beschäftigte in Voll- oder Teilzeit, Selbständige oder Engagierte im Ehrenamt.

Die Teilnehmenden des Projektes berichten, dass es am Arbeitsplatz immer wieder zu Unverständnis oder unbewusster Diskriminierung komme – etwa durch die Unsichtbarkeit der Erkrankung zu Beginn, körperliche Einschränkungen im Verlauf sowie durch die Frage nach der Offenlegung der neurologischen Autoimmunerkrankung. Ziel des Projektes ist es, gemeinsam Strategien dagegen zu entwickeln.

„Wir bringen genauso viel mit wie andere auch“

Dass Menschen mit MS selbstverständlich in Alltag und Arbeitswelt dazugehören, betont auch „Mission:Success!“-Teilnehmerin Susanne Melanie Schmid: „Wir bringen genauso viel mit wie andere auch – und durch die MS an manchen Stellen sogar mehr. Wir lernen, auf Veränderungen kompetent zu reagieren, Lösungen zu finden, unsere Bedarfe zu benennen und Aufgaben zu delegieren. Und das alles mit einer großen Portion Humor“, sagt die Trauerrednerin und Coach aus Regensburg.

Das Projekt wird von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gefördert. Dr. Eva Koch, Leiterin der Multiple-Sklerose-Projekte der Stiftung, betont: „Menschen mit MS, die weiterhin berufstätig bleiben wollen, bekommen bei Mission:Success Antworten auf persönliche und berufliche Fragen. Sie können sich austauschen, Mut fassen und beruflich weiterentwickeln – das fördern wir gerne.“

Mehr als ein Projekt: Netzwerk und Weiterbildung

Bis Jahresende bietet das Projekt eine umfangreiche Unterstützung für die Teilnehmenden – etwa Online-Trainings, Einzel- und Gruppencoachings sowie „Peer Supervision“-Gruppen. Dadurch wird ein stärkenorientiertes Netzwerk von und für Menschen mit MS etabliert. Hierzu finden zudem mehrere M:S!-Talks statt, die allen Interessierten – mit oder ohne MS – offenstehen. Der nächste Talk ist am 24. Juni 2025 zum Thema „Zahlen, Daten, Fakten rund um chronische Erkrankungen“ mit Dagmar Greskamp von der Aktion Mensch.

„Mit der eigenen Gestaltungsmacht andere Frauen fördern“

Elf Nachwuchsführungskräfte beenden erfolgreich Mentoring-Programm

26 Frauen und ein Mann stehen im Grünen vor einer dramatischen Sonne-und-Wolken-Kulisse.

Würzburg, 21. Mai 2025. Mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung im Tagungshaus Himmelspforten in Würzburg ging der aktuelle Mentoring-Durchgang 24/25a des Programms „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ zu Ende. Elf Frauen aus fünf deutschen (Erz-)Bistümern und zwei Diözesancaritasverbänden haben in dieser Woche das einjährige Programm abgeschlossen, das gezielt den Anteil von Frauen in kirchlichen Führungspositionen steigern will. Unter dem Motto „Wind unter die Flügel“ präsentierten die Teilnehmerinnen am Dienstagabend beim Festakt ihre Mentee-Projekte und feierten gemeinsam mit ihren Mentorinnen, Mentoren und den Mitgliedern der Programmsteuerungsgruppe den erfolgreichen Abschluss des Mentoring-Jahres.

Die Projektpräsentationen zeigten, wie die Mentees mit den Erkenntnissen aus dem Mentoring konkrete Neuerungsprozesse verantwortlich gestalten. Die Bandbreite der Projekte reichte von geschlechtergerechten Personalentwicklungsstrategien, über den Bericht der ersten 100 Tage in der Leitung einer katholischen Akademie bis hin zu Optimierungsmaßnahmen organisationsinterner Prozesse wie der digitalen Personalakte oder dem Wissenstransfer bei Stellenübergaben.

Ordinariatsrätin Dr. Christine Schrappe, die seit 2020 als erste Frau eine Hauptabteilung im Bischöflichen Generalvikariat Würzburg leitet, machte sich beim Zusammentreffen mit den Teilnehmerinnen am Montagabend für Frauenförderung stark: „In unseren Rollen als Frauen in Führungspositionen haben wir die Verantwortung, andere Frauen zu fördern und zu stützen. Dafür stehe ich mit Herzblut und meiner Gestaltungsmacht ein.“ Das Programm der Abschlussveranstaltung umfasste darüber hinaus einen wertefokussierten Führungskräfteworkshop von Julia Wildner, Akademie-Leiterin am Institut der deutschen Wirtschaft, einen interaktiven Impuls zum Thema „Führen als Frau in der Kirche“ mit der kirchlichen Führungskraft Dr. Annegret Mayer und eine Laudatio von Dr. Katharina Ebner, Leiterin der Nachwuchsgruppe „Herrschaft“ an der Julius Maximilian Universität Würzburg.

„Die teilnehmenden Frauen haben im letzten Jahr ein herausragendes Engagement und Innovationskraft bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Mentee-Projekte bewiesen“, resümieren die beiden Projektleiterinnen von Kirche im Mentoring Louisa Harlow und Dr. Annette Jantzen. „In der feierlichen Präsentation Ihrer jeweiligen Projekte zeigten sie, wie Führung in der Kirche heute gedacht werden kann – vielfaltssensibel, verantwortungsvoll und wertebasiert“, so Harlow. „Die Abschlussveranstaltung hat gezeigt: Das Programm bietet Raum für persönliche Standortbestimmung, gezielte Kompetenzentwicklung und die Auseinandersetzung mit Führungsfragen im kirchlichen Kontext“, schlussfolgert Jantzen.

„Das Mentoring hat mir Rückenwind gegeben – für meine berufliche Entwicklung, aber auch für mein Selbstverständnis als Führungskraft in der Kirche“, so Mentee Vigdis Schreiner aus dem Bistum Fulda, die im Laufe des Mentoring-Jahres aufgestiegen ist und nun die Katholische Hochschulgemeinde Fulda leitet. „Ich gehe mit größerem Mut und einer klareren Vision in die weitere berufliche Zukunft.“

Das Mentoring-Programm wirkt: „Wir sehen, dass viele der Mentees nach dem Programm konkrete Karriereschritte gehen – das unterstreicht die Wirksamkeit von gezielter Frauenförderung“ so Birgit Mock, die Geschäftsführerin des Hildegardis-Vereins. „Zugleich hat das Mentoring einen Kulturwandel in unserer Kirche angestoßen. Indem man Frauen mit ihren Stärken sichtbar macht, Führungskräfte mit ihrer Erfahrung einbindet und Personalverantwortliche an der Steuerung beteiligt, entsteht Schwung für das Anliegen und echte strukturelle Bewegung.“

Am Mentoring-Jahrgang 2024/2025 beteiligten sich 28 Tandems aus 12 (Erz-)Bistümern, drei Diözesancaritasverbänden und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Die Gruppe 24/25b wird im September das Mentoring-Jahr abschließen.

Allgemeine Information zu „Kirche im Mentoring“

„Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“, das Mentoring-Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche, wird seit 2015 vom Hildegards-Verein in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz durchgeführt und vom Bonifatiuswerk für die deutschen Bistümer unterstützt. Seit Start des Programms wurden insgesamt 239 Frauen aus 20 (Erz-)Bistümer, acht (Diözesan-)Caritasverbände, sechs katholische Hilfswerke sowie dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken in ihrer Karriere in der katholischen Kirche gefördert.

Teilnahmebedingungen Notizbücher-Gewinnspiel

Infos zur Verlosung auf Instagram

In der Zeit vom 8. bis 20. Mai präsentiert der Hildegardis-Verein das Gewinnspiel "Notizbücher". Teilnehmen könne alle, die dem Hildegardis-Verein auf der Plattform Instagram folgen, einen Instagramaccount (Personen – keine Bots, keine Unternehmen) in den Kommentaren verlinkt und den Beitrag liket. Das Gewinnspiel beginnt, wenn das Gewinnspiel auf dem Instagram-Account des Hildegardis-Vereins veröffentlicht wird und endet am 20.05.2025 um 10 Uhr. Es gelten die unten genannten Teilnahmebedingungen. Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Glück!

Teilnahmebedingungen für die Verlosung des Hildegardis-Vereins

Veranstalter ist der gemeinnützige Verein:

Hildegardis-Verein e.V.
Wittelsbacherring 9
53115 Bonn
Telefon: 0228- 96 59 249 (Sekretariat)
E-Mail: post@hildegardis-verein.de
Internet: https://www.hildegardis-verein.de

1. Teilnahme

a) Teilnahmeberechtigt sind Personen, die am Gewinnspiel teilnehmen wollen, das 18. Lebensjahr vollendet haben und einen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitarbeitende und Vorstand des Hildegardis-Vereins sowie deren Angehörige.

b) Die Erfassung der geforderten persönlichen Daten dient ausschließlich zur Durchführung des Gewinnspiels. Die Gewinnerdaten werden ausschließlich zur Übermittlung der Preise. Im Übrigen werden die Daten nicht an am Gewinnspiel unbeteiligte Dritte weitergegeben. Sämtliche Daten werden nur für den Zweck und für die Dauer des Gewinnspiels gespeichert und nach Ablauf der Aktion gelöscht, sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten bestehen.

c) Das Gewinnspiel endet am 20.05.2025 um 10:00 Uhr.

2. Durchführung und Abwicklung

a) Sofern in den Gewinnspielinformationen nicht abweichend bestimmt, werden die Gewinner per Losverfahren ermittelt. Die Gewinnchance des einzelnen Teilnehmers hängt somit maßgeblich davon ab, wie viele Teilnehmer im Übrigen am Gewinnspiel teilnehmen.

Aus den Gewinnspielinformationen ergeben sich nähere Angaben über den jeweiligen Gewinn (einschließlich möglicher Beschränkungen, Mitwirkungsleistungen oder Kosten, die bei der oder für die Inanspruchnahme des Gewinns gelten).

b) Mit dem Versand des Kommentars akzeptiert die*der Teilnehmer*in die Teilnahmebedingungen und Datenschutzerklärung und erklärt sich damit einverstanden, dass der Hildegardis-Verein im Falle eines Gewinnes die Benachrichtigung an den angegebenen Account schickt, der vom Gewinner zur Teilnahme am Gewinnspiel verwendet wurde.

c) Die Gewinner*innen werden vom Hildegardis-Verein benachrichtigt und aufgefordert, sich in einer persönlichen Nachricht an uns zu wenden. Die Benachrichtigung erfolgt innerhalb einer Woche nach Teilnahmeschluss. Im Falle einer unzustellbaren Gewinnbenachrichtigung ist der Hildegardis-Verein nicht verpflichtet, weitere Nachforschungen anzustellen. Meldet sich die*der Gewinner*in nicht innerhalb einer Woche nach Absenden der Benachrichtigung, so verfällt der Anspruch auf den Gewinn und es wird kein neuer Gewinner ermittelt. Der Gewinner gibt folgende Daten in dieser Nachricht an:
Vor- und Nachname
• Alter
• Anschrift

Der Anspruch auf den Gewinn verfällt ebenfalls, wenn die Übermittlung des Gewinns nicht innerhalb von zwei Wochen nach der ersten Benachrichtigung über den Gewinn aus Gründen, die in der Person des Gewinners liegen, erfolgen kann.

d) Sachpreise werden vom Hildegardis-Verein per Spedition, Paketdienst oder Post an die vom Gewinner anzugebende Postadresse frei Haus versandt.

e) Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich.

f) Die Teilnahme am Gewinnspiel ist kostenlos – mit Ausnahme der Übermittlungskosten, die nach dem von Ihnen gewählten Tarif Ihres Mobilfunk- bzw. Internetproviders entstehen. Es entstehen keine versteckten Folgekosten.

g) Der Hildegardis-Verein behält sich das Recht vor, unangemessene Beiträge auszublenden und von der Teilnahme auszuschließen.

h) Der Hildegardis-Verein behält sich vor, den Instagram-Nutzernamen des Gewinners öffentlich bekannt zu geben. Die Teilnehmenden erklären sich einverstanden, dass ihr Name im Fall des Gewinns in den Stories auf der Instagram Seite des Gewinnspielanbieters veröffentlicht wird.

3. Sonstige Bestimmungen

a) Für Datenverluste, insbesondere im Wege der Datenübertragung, und andere technische Defekte übernimmt der Hildegardis-Verein keine Haftung.

b) Der Hildegardis-Verein haftet nicht für Sach- und/oder Rechtsmängel der ausgelobten Gewinne. Eine Haftung für falsche Angaben oder Beschreibungen der ausgelobten Gewinne wird – soweit rechtlich möglich – ausgeschlossen.

c) Der Hildegardis-Verein behält sich das Recht vor, Teilnehmer aufgrund von falschen Angaben, Manipulationen oder der Verwendung unerlaubter Hilfsmittel vom Gewinnspiel auszuschließen.

d) Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

e) Ausschließliches anwendbares Recht ist das Recht der Bundesrepublik Deutschland.

f) Sollten einzelne dieser Bestimmungen unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Teilnahmebedingungen hiervon unberührt.

g) Der Hildegardis-Verein übernimmt keine Gewährleistung und Haftung dafür, dass das Gewinnspiel während des gesamten Veranstaltungszeitraums zur Verfügung steht und fehlerfrei funktioniert. Der Hildegardis-Verein behält sich das Recht vor, das Gewinnspiel jederzeit aus wichtigen Gründen ohne Vorankündigung abzusagen, zu beenden, zu ändern oder ganz oder zeitweise auszusetzen. Dies gilt insbesondere für solche Gründe, die einen planmäßigen Ablauf des Gewinnspiels bzw. der Verlosung stören oder verhindern würden. Sofern eine derartige Beendigung durch das Verhalten eines Teilnehmers verursacht wird, ist der Hildegardis-Verein berechtigt, von dieser Person den entstandenen Schaden ersetzt zu verlangen.

h) Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Instagram bzw. Meta Platforms, Inc. und wird in keiner Weise von Meta Platforms, Inc gesponsert, unterstützt oder organisiert. Ansprechpartner und Verantwortlicher ist alleine der Hildegardis-Verein als Veranstalter.

 

Erneute Auszeichnung für „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“

Deutsche Gesellschaft für Mentoring rezertifiziert Mentoring-Programm

Kirche im Mentoring - Frauen steigen auf. Das Bild zeigt das Logo von KiM.

Bonn, 29.04.2025. Die Deutsche Gesellschaft für Mentoring e.V. (DGM) hat das Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ erneut ohne Auflagen rezertifiziert. Der unabhängige wissenschaftliche Beirat der DGM würdigte die gesellschaftliche Relevanz sowie die nachhaltige Wirkung des Programms und beschrieb dessen Weiterentwicklung in den vergangenen Jahren als „konsequent, reflektiert und qualitätsorientiert“. Das Mentoring-Programm des Hildegardis-Vereins erfülle in allen relevanten Bereichen die Qualitätskriterien der DGM.

Besonders hervorgehoben wurden die langfristige strategische Einbindung in kirchliche Strukturen, die professionelle und differenzierte Steuerung des Programms durch den Hildegardis-Verein sowie die gelungene Kombination aus individueller Förderung, kollegialem Austausch und strukturellem Lernen. Auch die Einführung digitaler Begleitformate zum Thema „Remote führen und moderieren“ wurde positiv bewertet. Als besonders überzeugend bezeichnete die DGM zudem die künftigen Entwicklungsperspektiven des Programms. Dazu zählen unter anderem die bevorstehende Veröffentlichung der wissenschaftlichen Evaluation durch die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt zur Wirksamkeit des Mentorings, der geplante Ausbau von Cross-Mentoring-Angeboten sowie eine mögliche Ausweitung des Programms auf europäische Nachbarländer.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass ‚Kirche im Mentoring‘ erneut ausgezeichnet wurde und die DGM als etablierte Fachinstanz, die die bundesweiten Qualitätsmaßstäbe für Mentoring-Programme setzt, unsere Konzeption lobt und das Programm als qualitativ hochwertig würdigt“, erklärt Projektleiterin Louisa Harlow. „Die Anerkennung ermutigt uns, das Programm auch weiterhin gemeinsam mit der Programmsteuerungsgruppe kontinuierlich an die Bedürfnisse der teilnehmenden Institutionen anzupassen und weiterzuentwickeln.“

„Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ wurde bereits in den Jahren 2017 und 2022 erfolgreich zertifiziert. Da die Gültigkeit der Zertifizierung zeitlich begrenzt ist, hatte sich der Hildegardis-Verein im Jahr 2025 um eine Re-Zertifizierung bemüht, die nun offiziell vorliegt. Das Programm ist somit weiterhin berechtigt, das DGM-Siegel zu führen, und wird auf der Website der DGM als zertifiziertes Programm gelistet.

Die Deutsche Gesellschaft für Mentoring e.V. ist ein Zusammenschluss von Mentoring-Expert*innen aus Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Als unabhängige Organisation setzt sie sich für die Qualitätssicherung von Mentoring-Angeboten ein, hat hierfür ein eigenes Zertifizierungsverfahren entwickelt und bietet bundesweit Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten für Akteur*innen im Mentoring-Bereich an.

Hintergrundinformationen zu „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“

Das Mentoring-Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ verfolgt das Ziel, den Anteil von Frauen in Führungspositionen innerhalb der katholischen Kirche zu erhöhen. Es wird seit 2015 vom Hildegardis-Verein in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) sowie dem Bonifatiuswerk für die deutschen (Erz-)Bistümer, katholischen Organisationen und Verbänden durchgeführt. Das Programm leistet einen Beitrag zu einer nachhaltigen und geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung, stärkt die Attraktivität der Kirche als Arbeitgeberin und sichert langfristig den Führungskräftenachwuchs. Im März wies eine Erhebung der DBK nach, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der katholischen Kirche steigt.

Im Herbst dieses Jahres werden insgesamt 239 Frauen das Mentoring-Programm erfolgreich abgeschlossen haben. Seit Beginn haben sich 20 (Erz-)Bistümer, acht (Diözesan-)Caritasverbände, sechs katholische Hilfswerke sowie das Zentralkomitee der deutschen Katholiken beteiligt. Im laufenden Jahrgang 2024/2025 nehmen 28 Frauen teil; der nächste Programmdurchgang startet im September 2025.

Zum Tod von Papst Franziskus

Vorsitzende erinnert an Verdienste des Papstes

Papstfoto mit Zitat von Ch. Kreuter-Kirchhof: „Papst Franziskus hat die Synodalität der katholischen Kirche gestärkt. Er öffnete die Weltsynode für Frauen und übertrug ihnen im Vatikan Führungspositionen. Wir trauern um ihn und beten für ihn.“

Bonn, 21.04.2025 Papst Franziskus ist am Morgen des heutigen Ostermontags im Alter von 88 Jahren verstorben. Zum Tod des Heiligen Vaters erinnert die Vorsitzende des Hildegardis-Vereins, Charlotte Kreuter-Kirchhof, an seine Verdienste und bekundet Trauer:

„Papst Franziskus hat die Synodalität der katholischen Kirche gestärkt. Er öffnete die Weltsynode für Frauen und übertrug ihnen im Vatikan Führungspositionen. Wir trauern um ihn und beten für ihn.“

Der argentinische Jesuit Jorge Mario Bergoglio (17.12.1936 bis 21.04.2025) wurde am 13.03.2013 zum Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt.
Während seiner Amtszeit verstärkte der Hildegardis-Verein seine Bemühungen um mehr Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche in Deutschland und startete 2015 das von der Deutschen Bischofskonferenz und Bonifatiuswerk geförderte Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“.

Hildegardis-Verein pilgert nach Santiago de Compostela

Aufbruch hinaus ins Weite

Bonn, 27.03.2025 In zwei Tagen startet die Pilgergruppe des Hildegardis-Vereins nach Galizien, um auf dem Camino Inglés von Ferrol nach Santiago de Compostela zu pilgern. Sie folgt der Route durch Nordspanien an der Küste entlang, die englische Pilger*innen seit nunmehr acht Jahrhunderten zurücklegen.

„Ich freue mich, dass der Hildegardis-Verein nun schon zum zweiten Mal pilgernd unterwegs ist“, sagt die Geschäftsführerin Birgit Mock vor dem Reiseantritt. „Mit diesem Angebot wollen wir im Hildegardis-Verein den Aufbruch, den wir mit unserer Arbeit anstoßen, auch real begehen. In diesem Jahr tun wir dies in einer Gruppe von 15 Frauen aus drei Generationen und einem 1,5 jährigen Kleinkind.“

Unter der geistlichen Leitung von Stephanie Feder starten die Tage mit einem Impuls, die Pilgerinnen kehren tagsüber in schlichten Tavernen ein und versammeln sich abends zur gemeinsamen Tagesreflexion. „So ein Pilgertag ist in seiner Struktur denkbar einfach – aber genau diese Einfachheit lädt dazu ein, sich mit vielen Fragen und Gedanken auseinander zu setzen, die im Alltag kaum Platz haben“, erklärt Feder. „Am Ende eines Tages, an dem wir meist mehr als 20 Kilometer gegangen sind, wird auf beeindruckende Art deutlich, welche großen Wege äußerlich und innerlich zurückgelegt wurden. Ich finde das immer wieder sehr bewegend,“ berichtet die Theologin und Reiseleiterin.

Alle, die der Pilgergruppe digital folgen möchten, können dies in unseren Instagram-Stories und auf der Reise-App Polarsteps unter folgendem Link tun: www.polarsteps.com/HildegardisVerein. Auf Polarsteps gibt es auch weitere Informationen zu den sechs Etappen, von denen erste von Ferrol nach Xubia führt (30.3.), die zweite nach Pontedeume (31.3.), die dritte nach Betanzos (1.4.), die vierte nach Hospital de Bruma (2.4.) und die fünfte nach Següiero (3.4.). Mit der sechsten Etappe (4.4.) erreicht die Gruppe ihr Ziel in Santiago de Compostela.

Die Gruppe nimmt gerne Gebetsanliegen auf dem Weg mit. Diese können über Instagram-Direktnachrichten an www.instagram.com/hildegardis_verein an uns gesendet werden oder via SMS direkt an Stephanie Feder: +49 1575 9641 994.  

Allen, die das möchten, senden wir gerne eine Postkarte aus Santiago de Compostela zu. Bitte lassen Sie uns dafür Ihre vollständige Postadresse bis zum 3. April per SMS an die oben genannte Telefonnummer zukommen.

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Der Hildegards-Verein e.V. mit Sitz in Bonn setzt sich seit 118 Jahren für Gleichstellung und Teilhabegerechtigkeit ein. Er unterstützt Frauen bei ihren Studienvorhaben und anderen Qualifizierungsprojekten finanziell und ermutigt sie durch Mentoring, Coachingangebote und große Frauen-Netzwerk-Treffen. „Bildung verleiht Flügel“ ist das Motto des von Katholikinnen gegründeten Vereins. Die Vergabe von zinslosen Darlehen ist eines von vielen Aufgabenfeldern des Hildegardis-Vereins e.V., der innovative Programme in den Bereichen Inklusion, Führung und Kirche durchführt: www.hildegardis-verein.de, www.kirche-im-mentoring.de, www.women4youth.de, www.b-e-s-s-e-r.de.

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Spenden für unsere wichtigen Projekte sind jederzeit herzlich willkommen: Hildegardis-Verein e.V., IBAN: DE33 3606 0295 0030 2580 10 bei der Bank im Bistum Essen.

Die berufliche Selbständigkeit kann ein guter Weg für Menschen mit Behinderung sein

Das zeigt das BESSER-Expert*innen-Lunch des Hildegardis-Vereins

Lilafarbende Bildkachel mit runden Portraits von 7 Personen. Oben steht in Gelb: Dienstag, 25.3., 12-14 Uhr. Expert*innen-Lunch Gründen mit Behinderung. Unsere Speaker*innen. Unten ist das BESSER-Logo und ein Canva-Vorratsfoto einer Frau mit grünem Pulli.

Bonn, 25.03.2025. Teilnehmer*innen des Mentoring-Programms BESSER trafen sich am Dienstag mit externen Fachleuten aus Forschung, Ministerien und Selbstvertretung zu einem zweistündigen Online-Lunch. Ihr Thema: Wie können Menschen mit Behinderung wirksam dabei unterstützt werden, eine tragfähige Geschäftsidee zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen? „Mentoring ist ein sehr wirksames Angebot für gründungsinteressierte Menschen mit Behinderung“, so Birgit Mock, Geschäftsführerin des Hildegardis-Vereins. „Wir durften sehr konkret erleben, wie Menschen mit Behinderung in unserem Programm sich ihrer Kompetenzen und Stärken bewusst geworden sind. Hier ist in den zwölf Monaten viel passiert. Diese individuelle und maßgeschneiderte Beratung und Unterstützung sind für viele der Mentees die Initialzündung gewesen.“

Im Rahmen des Expert*innen-Lunchs hielt die Inklusions-Influencerin Karen Schallert eine Keynote und schilderte ihre Erfahrungen als BESSER-Mentorin und Gründerin eines eigenen Beratungsunternehmens. Die beteiligten Mentees und Mentor*innen stellten hilfreiche Erfahrungen und Erfolge ihres Mentoring-Jahres vor und sprachen über die strukturellen Herausforderungen und Chancen einer Gründung und Freiberuflichkeit mit Behinderung. Zusammen mit externen Expert*innen diskutierten sie über rechtliche, finanzielle und politische Aspekte des Themas.

Das Expert*innen-Lunch will dazu beitragen, dem Thema „Selbständigkeit von Menschen mit Behinderung und chronischer Krankheit“ mehr Sichtbarkeit zu verschaffen und so schlussendlich eine Verbesserung der beruflichen Teilhabe dieser Personengruppe im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention zu befördern.

Dr. Ursula Sautter, Projektkoordinatorin des BESSER-Mentoring zieht als wichtiges Fazit: „Es hat sich gezeigt, dass der Gründungsprozess durch Mentoring wesentlich erleichtert werden kann, etwa bei Fragen zu Assistenz, Finanzierung, Hilfsmitteln oder einer niedrigschwelligen Möglichkeit, aus der Erwerbsminderung heraus zu gründen.“ Daher lautet die Empfehlung des Hildegardis-Vereins an die Politik auch: „Es sollte mehr Mentoring-Angebote für diese Zielgruppe geben, und diese Maßnahmen müssten in enger Zusammenarbeit mit geschulten Gründungsberater*innen verknüpft werden.“

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Am BESSER-Mentoring des Hildegardis-Vereins für gründungsinteressierte Menschen mit Behinderung, die ihre Geschäftsideen konkretisieren oder erste Schritte in Richtung einer Selbständigkeit tun wollten, nahmen 27 Tandems teil. Für die Dauer eines Jahres wurden die Mentees von ihrem*r Mentor*in begleitet und bei der Entwicklung von Gründungsideen unterstützt, bei ihrer Zielklärung begleitet und bei den ersten Schritten ermutigt. Sie profitierten von den berufserfahrenen Mentor*innen, die neben der Beratung ihre Erfahrungen vermittelten, Netzwerke eröffneten, ihr Wissen teilten und als Vorbild fungierten.

Das BESSER-Mentoring war Teil des gleichnamigen, überregionalen Projekts „Barrierefrei Existenzgründen. Selbständig und erfolgreich im Erwerbsleben mit Behinderung“ (www.b-e-s-s-e-r.de). Neben dem Hildegardis-Verein sind an dem BESSER- Verbundprojekt das Institut für Freie Berufe an der Universität Erlangen‐Nürnberg (IFB), die Social Impact gGmbH, das Institut für empirische Soziologie an der Universität Erlangen‐Nürnberg (IfeS) und die Bundesagentur für Arbeit – Zentrale Auslands‐ und Fachvermittlung (ZAV) beteiligt. Es läuft von Mai 2022 bis Oktober 2025 und wird vom „Ausgleichsfonds für überregionale Vorhaben zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gefördert.

Polizeistellen und Hochschulen wollen mit Hildegardis-Verein inklusiver werden

Innovatives Projekt „InklusionsGuides” startet in die dritte Runde

Eine Fotomontage mit folgenden zwei Bildern: Foto von einer Gruppe mit 25 Personen und einem Hund sowie Foto von vier Frauen in Zoom-Kacheln auf einer Leinwand im Seminarraum.

Bonn, 14.03.2025. Vier Polizeistellen und zwei Hochschulen nehmen an der neuen Runde des innovativen Projektes InklusionsGuides des Hildegardis-Vereins teil und setzen sich damit für eine geschlechtergerechte und inklusive Arbeitswelt ein. Je zwei Studentinnen oder Berufseinsteigerinnen mit Behinderung werden ein Jahr lang die Institutionen beraten. „Neben dem Austausch mit anderen Guides und Arbeitgebern freue ich mich darauf, mich selbst weiterzuentwickeln,“ sagt die Sozialarbeiterin und Guide Vanessa Zeltner. Der Hildegardis-Verein setzt mit den neuen Teams das Projekt fort, das seit 2022 mit positiver Resonanz läuft.

Insbesondere die Polizei in Nordrhein-Westfalen haben die Erfolge des Projekts überzeugt, an dessen ersten Runde die Polizei Bonn teilgenommen hatte. Der Mehrwert der InklusionsGuides habe vier weitere Polizeibehörden veranlasst, in diesem Jahr am Projekt teilzunehmen, erklärt Erika Ullmann-Biller, Hauptschwerbehindertenvertretung der Polizei NRW. Mit Unterstützung des Innenministers Herbert Reul und des Inklusionsamtes Rheinland nehmen nun die Polizeibehörde Rhein-Erft-Kreis, das Landesamt für zentrale polizeiliche Dienste in Duisburg, das Landeskriminalamt und das Polizeipräsidium Düsseldorf an den InklusionsGuides teil. 2026 sollen sich vier weitere Behörden anschließen. „Die Polizei NRW führt auf ihrem Weg zur Inklusion mehrere Projekte durch, um mehr Menschen mit Behinderungen zu gewinnen und um Voraussetzungen für den gleichen Zugang zu Arbeit und Teilhabe zu schaffen. Gerade Frauen mit Behinderungen haben es doppelt schwer, deshalb setzen wir auf die InklusionsGuides: Das Projekt setzt da an, wo Unwissen oder gar Vorurteile herrschen und leistet Aufklärung, baut Vorurteile ab und bricht verkrustete Strukturen auf. Wir wollen noch besser werden, die Sichtweisen von jungen Frauen mit Behinderungen kennenlernen und von ihnen lernen“, so Ullmann-Biller.

Dass das Thema Inklusion auch im Hochschulkontext relevant ist, zeigt sich am hohen Interesse der Universität Leipzig und der Hochschule Biberach. „Mit dem Projekt InklusionsGuides verschränkt die Universität Leipzig ihre Aktivitäten im Bereich Gleichstellung und Inklusion weiter – für geschlechtergerechtere und inklusivere Arbeitsbedingungen. Wir wollen den Input von Expertinnen-in-eigener-Sache und den beteiligten Institutionen nutzen, um die Sensibilisierung für Barrieren in den Personalprozessen der Universität zu stärken.“, erklärt Dr. Jörg Wadzack, Kanzler der Universität Leipzig.

„Uns ist es ein Anliegen, Menschen mit Behinderung an der Hochschule Biberach bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten, damit sie sich in Job und Studium voll entfalten können. Dabei werden wir künftig an unseren beiden Campus-Standorten durch zwei InklusionsGuides begleitet. Für diese Unterstützung sind wir sehr dankbar und freuen uns auf viele neue Impulse und Gesichter im Projekt!“, ergänzt Prof. Dr. Chrystelle Mavoungou, Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Biberach.

„Das Interesse der teilnehmenden Institutionen bestätigt uns in unserer Überzeugung, dass Inklusion ein Zukunftsthema ist. Deshalb setzen wir mit der dritten Projektphase mit großer Motivation die Arbeit an unserem Ziel einer inklusiven Arbeitswelt fort“, so Dr. Hannah Schepers, stellvertretende Vorsitzende des Hildegardis-Vereins. Das Projekt ziele sogleich darauf ab, junge Frauen mit Behinderung zu empowern sowie sie zu unterstützen, ihr Netzwerk zu erweitern und Erfahrungen im Arbeitskontext zu sammeln, so Schepers.

Seit Projektbeginn im Jahr 2022 haben zehn Unternehmen und Institutionen in zwei Durchgängen das Projekt abgeschlossen, Erkenntnisse gewonnen und Veränderungen eingeleitet: Adecco, BNP Paribas, das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB), jobvalley, die Polizei Bonn, der SoVD-Niedersachsen, die Stadt Bonn, die Universität Bonn, die Universität des Saarlandes, und der Sportverein Werder Bremen.

Das Projekt „InklusionsGuides - Der innovative Weg zu mehr Diversität in der Arbeitswelt“ startete im Januar 2022. Das Vorhaben des Bonner Hildegardis-Vereins wird in Kooperation mit und durch Förderung der Aktion Mensch durchgeführt und darüber hinaus von der BNP Paribas Stiftung unterstützt.

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Ein Gruppenfoto finden Sie ab 14 Uhr hier zum Download. Für eine höhere Auflösung schreiben Sie bitte eine Mail an lukassek@hildegardis-verein.de.

Die Erfolge von „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ sind messbar

Statement zur dritten Erhebung zum Anteil von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen der Deutschen Bischofskonferenz

Kirche im Mentoring - Frauen steigen auf. Das Bild zeigt das Logo von KiM.

Bonn, 07.03.2025. Angesichts des steigenden Anteils von Frauen in Führungspositionen in der katholischen Kirche sieht sich der Hildegardis-Verein in seiner Arbeit mit dem Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ bestätigt. „Vor zehn Jahren haben wir mit ‚Kirche im Mentoring‘ begonnen und sehen nun, dass das Programm mittel- und langfristig wirkt,“ erklärte Birgit Mock, die Geschäftsführerin des Hildegardis-Vereins. „Mehr als zwei Drittel aller Bistümer sowie acht Caritasverbände und sechs kirchliche Hilfswerke nehmen an dem Programm teil. Daraus ist ein starkes und bundesweites Netzwerk von führungsinteressierten Frauen und den beteiligten hochengagierten Mentor*innen entstanden.“

Nach den am heutigen Freitag von der Deutschen Bischofskonferenz veröffentlichten Zahlen lag der Anteil von Frauen in den Ordinariaten und Generalvikariaten der 27 deutschen Diözesen im Jahr 2023 bei 28 Prozent auf der oberen Leitungsebene und bei 34,5 Prozent auf der mittleren Leitungsebene. Demnach arbeiten in 25 von 27 Diözesen inzwischen Frauen auf der oberen Leitungsebene; in zehn von 27 Diözesen leiten drei und mehr Frauen.

Allgemeine Information zu „Kirche im Mentoring“

Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“, das Mentoring-Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche, wird seit 2015 vom Hildegards-Verein in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz durchgeführt und vom Bonifatiuswerk für die deutschen Bistümer unterstützt. Das Programm will zu einer geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung beitragen, für den Arbeitsplatz Kirche werben und eine nachhaltige Nachwuchssicherung ermöglichen. Seit dem Start haben mehr als 240 angehende Führungskräfte das Programm erfolgreich abgeschlossen.

Mission:Success! Erfolgreich im Beruf mit Multipler Sklerose

Wie es nach der Diagnose oder nach mehreren Krankheitsschüben weiter geht

Auftakt des Projekts „Mission:Success! Erfolgreich im Beruf mit MS“ am 4.2.2025. 25 Zoom-Kacheln, von denen der größere Teil mit bunten Post-Its abgeklebt ist. Das HV-Team und sieben der Teilnehmenden zeigen ihr Gesicht in der Öffentlichkeit.

Bonn, 5.02.2025. Die Diagnose MS trifft Menschen oft in der aktivsten Phase des Arbeitslebens. Um ihnen Austausch und Beratung zu ermöglichen, hat der Hildegardis-Verein das Empowerment-Projekt „Mission:Success! Erfolgreich im Beruf mit MS“ angestoßen. Am Dienstagabend startete die Gruppe mit 23 Teilnehmenden, die in unterschiedlichen Phasen ihres Arbeitslebens und ihrer Erkrankung sind, ihre Arbeit. „Ob kurz nach der Diagnose als Uni-Absolventin oder jahrzehntelang im Beruf mit neuen Herausforderungen nach mehreren MS-Schüben: Mission:Success! hat das Ziel, ein Netzwerk für Betroffene aufzubauen,“ berichtet Hannah Schepers, stellvertretende Vorsitzende des Hildegardis-Vereins. Die Expertinnen und Selbstbetroffenen Karen Schallert und Rebecca Gerwert Vaz de Carvalho ergänzen: „Die Teilnehmenden können sich – oft zum ersten Mal – über ihre beruflichen Erfahrungen, Hoffnungen und Pläne austauschen. Wir zeigen ihnen Möglichkeiten auf, sich beruflich zu verwirklichen – sei es als Beschäftigte in Voll- oder Teilzeit, als Selbständige oder im Ehrenamt.“

M:S!-Talks stehen allen Interessierten offen

Bis zum Jahresende bietet das Projekt den Teilnehmenden eine umfangreiche Palette an digitalen Unterstützungsmaßnahmen an, die professionelle Teilhabe und soziale Inklusion fördern. Beispiele sind Online-Trainings, Einzel- und Gruppencoachings und „Working Out Loud“-Gruppen. Um ein stärkenorientiertes Netzwerk von und für Menschen mit Multipler Sklerose zu etablieren, werden vier sogenannte M:S!-Talks stattfinden, die allen interessierten Menschen mit MS offenstehen. Das von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung geförderte Projekt wird von Ursula Sautter vom Hildegardis-Verein geleitet und in enger Zusammenarbeit mit Schallert und Gerwert Vaz de Carvalho durchgeführt.

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Der Hildegardis-Verein setzt sich seit seiner Gründung 1907 ein für gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Bildung und Beruf. Er fördert mit zinslosen Darlehen für Studien und Qualifizierungsvorhaben, auch jenseits von Altersgrenzen. Zu seinen Angeboten zählen innovative Mentoring-Programme, wie das weltweit erste Mentoring für Frauen in Führung in der katholischen Kirche. Mit seinen Inklusionsprojekten trägt der Verein seit 20 Jahren zu einer inklusiveren Hochschullandschaft und Arbeitswelt bei. Der Verein ist getragen von einem generationenübergreifenden Netzwerk und arbeitet biografiebegleitend und stärkenorientiert.

Medienkontakt:
Agathe Lukassek
Hildegardis-Verein e.V.
Wittelsbacherring 9, 53115 Bonn
Tel. 0228/9087 1530
lukassek@hildegardis-verein.de

Unterwegs auf dem Jakobsweg mit dem Hildegardis-Verein

Foto von einem Jakobsweg-Wegweiser; einer Stele, auf der ein Wanderscuh steht. Auf dem Bild steht der Text: Jakobsweg mit dem Hildegardis-Verein. Von Ferrol nach Santiago, 29.3. bis 5.4.

Komm mit und pilgere mit dem Hildegardis-Verein eine Woche durch Nordspanien! Vom 29. März bis zum 5. April gehen wir in sechs Etappen die 113 Kilometer von Ferrol nach Santiago de Compostela. Wir pilgern auf dem Englischen Jakobsweg (Camino Inglés). Vor uns liegen schöne Landschaften, gute Gespräche, Mittagspausen in spanischen Tavernen und abendliche Runden in inspirierender Gemeinschaft.

Für die Reiseleitung und spirituelle Begleitung konnten wir Stephanie Feder gewinnen.
Wir freuen uns sehr über alle, die mit uns auf dem Weg sein wollen.

Die Unterkünfte sind gebucht und wir tragen nur den Tagesrucksack - das restliche Gepäck wird täglich zur jeweils nächsten Unterkunft gebracht. Inbegriffen im Reisepreis von 1.790 Euro sind die Flüge ab/nach Düsseldorf, die Fahrten in Spanien vom Flughafen zum Start- und Zielpunkt, Übernachtungen im Doppelzimmer (jeweils mit Dusche und WC – bei Wunsch auch im Einzelzimmer), täglich Frühstück und Abendessen sowie der Gepäcktransport. Alle Informationen, die Flugzeiten, die Reiseroute und die Namen der Hotels, findest du hier zum Download. Weitere Fragen beantworten wir vorab gerne.

Du kannst dich für die Reise unter diesem Link anmelden:
https://www.emmaus-reisen.de/kundenbereich (Benutzername: 5ess2001, Passwort: Hildegard)

Buen Camino – uns allen einen guten Weg.  

In großer Vorfreude!

Eure
Birgit Mock

(mock@hildegardis-verein.de)