Juli 2022

Stellenausschreibung Studentische Hilfskraft für "Kirche im Mentoring"

Auf dem Plakat steht das Kirche im Mentoring Logo und "Wir suchen dich".

Der Hildegardis-Verein e.V., Wittelsbacherring 9, 53115 Bonn, sucht ab sofort eine*n studentische*n Mitarbeiter*in. Die Arbeitszeit in diesem flexiblen Studierendenjob umfasst 43 Stunden / Monat. Die Vergütung beträgt 450,- € / Monat.

Der Hildegardis-Verein wurde 1907 von engagierten Christinnen gegründet, um Frauen gleiche Rechte bei ihren Bildungs- und Qualifizierungsvorhaben zu ermöglichen. Bis heute fördern wir da, wo andere aufhören: Mit einer Studienförderung ohne Altersbegrenzung, im Rahmen einer Aus- oder Weiterbildung, bei Zweitstudiengängen oder einer Zusatzqualifizierung. Das Förder­angebot umfasst zins­lose Dar­­­lehen, innovative Mentoring-Programme und generationenübergreifende Netzwerkangebote.

Für die Durchführung des vierten Durchgangs unseres bundesweit ersten Mentoring-Programms für Frauen in kirchlichen Leitungspositionen („Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“) sucht der Hildegardis-Verein ab sofort eine studentische Hilfskraft. Die Stelle ist bis zum 31.07.2023 befristet. Arbeitsort ist die Geschäftsstelle in Bonn.

Zu den Tätigkeiten der studentischen Hilfskraft gehören insbesondere:

  • Organisatorische Tagungsvorbereitung (Anmeldeverfahren, Datenerfassung)
  • Kommunikation mit Tagungsbeteiligten
  • Mitwirkung bei der Tagung
  • Zuarbeit zur Projektleiterin
  • Beantwortung telefonischer und schriftlicher Fragen
  • Recherchetätigkeiten

Gesucht wird ein*e Student*in, die*der sich schnell in neue Arbeitsfelder einarbeitet und diese dann selbständig, zügig und zuverlässig erledigen kann. Wünschenswert ist eine Persönlichkeit, die sich mit der Arbeit des Hildegardis-Vereins identifiziert, als studentische Hilfskraft motiviert mitdenkt und auch eigene Ideen einbringt. Wir bieten ein abwechslungsreiches Arbeitsumfeld mit einem modellhaften Projekt und spannenden Projektpartner*innen. Gleichzeitig eröffnen wir der Hilfskraft einen nachhaltigen Zugang in all unsere Netzwerke.

Ihre Bewerbung richten Sie an:

Birgit Mock (Geschäftsführerin)
Hildegardis-Verein e.V.
Wittelsbacherring 9, 53115 Bonn
Tel.: 0228 / 9695 141
mock@hildegardis-verein.de

Für Rückfragen steht zur Verfügung:

Stephanie Feder (Projektleiterin)
feder@hildegardis-verein.de

www.hildegardis-verein.de und www.kirche-im-mentoring.de

Neues Projekt „InklusionsGuides” will Arbeitswelt inklusiver gestalten

Hildegardis-Verein vergibt Plätze an Studentinnen mit Behinderung und Arbeitgeber*innen

Logo InklusionsGuides

Bonn, 4.07.2022.
Für Frauen mit Behinderung ist die Arbeitswelt häufig nicht inklusiv, was sich etwa an Stellenausschreibungen und Bewerbungsverfahren zeigt. Zugleich gibt es viele Unternehmen und Institutionen, die als Arbeitgeber motiviert sind, daran etwas zu verändern. Um hier anzusetzen, startet der Hildegardis-Verein das innovative Projekt „InklusionsGuides“. Es bringt Arbeitgeber*innen und Frauen mit Behinderung zusammen und verändert die Perspektive, indem Expertinnen in eigener Sache als Beraterinnen die Unternehmen darin unterstützen, ihr Recruiting und ihre Arbeitsumgebung geschlechtergerechter und inklusiver zu gestalten.

Dabei wird auf zwei Ebenen angesetzt: Es werden auf der Handlungsebene konkrete Veränderungen umgesetzt, und gleichzeitig auch zugrundeliegende Denkmuster (sog. Unconscious Bias) reflektiert. Im Herbst wird die erste von zwei Guidance-Phasen beginnen, an der sich sechs Arbeitgeber*innen beteiligen können. Die KfW Bankengruppe, die Polizei Bonn, die Stadt Bonn, die Universität Bonn und die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft haben bereits ihr Interesse an einer Teilnahme signalisiert.

Studentinnen und Absolventinnen beraten Arbeitgeber*innen zum Thema Inklusion

„Das große Interesse von Seiten der Arbeitgeber zeigt, dass es Veränderungsbereitschaft und Gestaltungswillen hin zu einer inklusiven Arbeitswelt gibt. Das freut uns sehr,“ äußert die stellvertretende Vorsitzende des Hildegardis-Vereins, Dr.in Hannah Schepers. Weitere sechs Arbeitgeber-Plätze sind für das Folgejahr zu vergeben. Parallel startet ab sofort die Ausschreibung für die zukünftigen InklusionsGuides. Bewerben können sich Studentinnen und Absolventinnen mit Beeinträchtigung, die ihr Wissen und ihre Bedarfe als zukünftige Arbeitnehmerinnen diesem Vorhaben zur Verfügung stellen möchten. „Die Studentinnen eröffnen den Arbeitgebern eine wertvolle Sicht auf die zukünftige Generation von Arbeitnehmerinnen, während die Studentinnen durch die Mitarbeit ihr Netzwerk erweitern, und Erfahrungen im Arbeitskontext erwerben. Das Projekt InklusionsGuides ist so für beide Seiten ein Gewinn und soll die Arbeitswelt inklusiver gestalten,“ so Schepers.

Das Vorhaben, das vom Bonner Hildegardis-Verein in Kooperation mit der Aktion Mensch ins Leben gerufen wurde, sieht zwei Durchgänge vor. An jeder dieser beiden „Guidance-Phasen“ können je zwölf Studentinnen/Absolventinnen und sechs Arbeitgeber*innen teilnehmen. Dabei beraten die InklusionsGuides (jeweils zwei Absolventinnen oder Studentinnen mit Behinderung) über ein Jahr ein ausgewähltes Unternehmen. Mit Verantwortlichen aus Management, Recruiting und Employer Branding sowie Auszubildenden wird der Ist-Zustand analysiert und in Design-Thinking-Ansätzen konkrete Maßnahmen zur Förderung einer inklusiveren Arbeitskultur erarbeitet. Im Projektzeitraum sollen bereits einzelne inklusive Maßnahmen erprobt werden. Wie nötig dies ist, zeigt die Studie zur Situation von Frauen mit Schwerbehinderung am Arbeitsmarkt der Aktion Mensch aus dem Jahr 2021. Sie offenbarte gravierende geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Teilhabe am Erwerbsleben. „Dem wollen wir mit dem Projekt InklusionsGuides entgegentreten. Es gibt noch viel Handlungsbedarf, damit besonders Frauen mit Beeinträchtigungen uneingeschränkt am Arbeitsleben teilhaben und ihre Kompetenzen selbstverständlich einbringen können,“ sagte Schepers vom Hildegardis-Verein.

Marx: Frauen mit Schwerbehinderung werden im Erwerbsleben vielfach diskriminiert

Christina Marx, Leiterin Aufklärung und Kommunikation bei der Aktion Mensch, freut sich über das Projekt: „Frauen mit Schwerbehinderung werden im Erwerbsleben vielfach diskriminiert. Das fängt oftmals im Bewerbungsprozess schon an und setzt sich im Berufsleben fort, etwa durch schlechtere Aufstiegschancen und geringere Bezahlung. Das Projekt ‚InklusionsGuides‘ setzt hier konkret mit dem Peer-Beratungsansatz an,“ so Marx.

Bis zum 31. August 2022 können sich Studentinnen und Unternehmen um eine Teilnahme für die erste Guidance-Phase bewerben. Informationen finden sie hier: https://www.hildegardis-verein.de/inklusionsguides-studentinnen.html und hier: https://www.hildegardis-verein.de/Inklusionsguides-arbeitgeber-innen.html.

Das Projekt „InklusionsGuides - Der innovative Weg zu mehr Diversität in der Arbeitswelt“ startete im Januar 2022 und dauert bis Ende 2024. Es wird von der Aktion Mensch gefördert.