April 2025
Erneute Auszeichnung für „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“
Deutsche Gesellschaft für Mentoring rezertifiziert Mentoring-Programm

Bonn, 29.04.2025. Die Deutsche Gesellschaft für Mentoring e.V. (DGM) hat das Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ erneut ohne Auflagen rezertifiziert. Der unabhängige wissenschaftliche Beirat der DGM würdigte die gesellschaftliche Relevanz sowie die nachhaltige Wirkung des Programms und beschrieb dessen Weiterentwicklung in den vergangenen Jahren als „konsequent, reflektiert und qualitätsorientiert“. Das Mentoring-Programm des Hildegardis-Vereins erfülle in allen relevanten Bereichen die Qualitätskriterien der DGM.
Besonders hervorgehoben wurden die langfristige strategische Einbindung in kirchliche Strukturen, die professionelle und differenzierte Steuerung des Programms durch den Hildegardis-Verein sowie die gelungene Kombination aus individueller Förderung, kollegialem Austausch und strukturellem Lernen. Auch die Einführung digitaler Begleitformate zum Thema „Remote führen und moderieren“ wurde positiv bewertet. Als besonders überzeugend bezeichnete die DGM zudem die künftigen Entwicklungsperspektiven des Programms. Dazu zählen unter anderem die bevorstehende Veröffentlichung der wissenschaftlichen Evaluation durch die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt zur Wirksamkeit des Mentorings, der geplante Ausbau von Cross-Mentoring-Angeboten sowie eine mögliche Ausweitung des Programms auf europäische Nachbarländer.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass ‚Kirche im Mentoring‘ erneut ausgezeichnet wurde und die DGM als etablierte Fachinstanz, die die bundesweiten Qualitätsmaßstäbe für Mentoring-Programme setzt, unsere Konzeption lobt und das Programm als qualitativ hochwertig würdigt“, erklärt Projektleiterin Louisa Harlow. „Die Anerkennung ermutigt uns, das Programm auch weiterhin gemeinsam mit der Programmsteuerungsgruppe kontinuierlich an die Bedürfnisse der teilnehmenden Institutionen anzupassen und weiterzuentwickeln.“
„Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ wurde bereits in den Jahren 2017 und 2022 erfolgreich zertifiziert. Da die Gültigkeit der Zertifizierung zeitlich begrenzt ist, hatte sich der Hildegardis-Verein im Jahr 2025 um eine Re-Zertifizierung bemüht, die nun offiziell vorliegt. Das Programm ist somit weiterhin berechtigt, das DGM-Siegel zu führen, und wird auf der Website der DGM als zertifiziertes Programm gelistet.
Die Deutsche Gesellschaft für Mentoring e.V. ist ein Zusammenschluss von Mentoring-Expert*innen aus Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Als unabhängige Organisation setzt sie sich für die Qualitätssicherung von Mentoring-Angeboten ein, hat hierfür ein eigenes Zertifizierungsverfahren entwickelt und bietet bundesweit Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten für Akteur*innen im Mentoring-Bereich an.
Hintergrundinformationen zu „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“
Das Mentoring-Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ verfolgt das Ziel, den Anteil von Frauen in Führungspositionen innerhalb der katholischen Kirche zu erhöhen. Es wird seit 2015 vom Hildegardis-Verein in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) sowie dem Bonifatiuswerk für die deutschen (Erz-)Bistümer, katholischen Organisationen und Verbänden durchgeführt. Das Programm leistet einen Beitrag zu einer nachhaltigen und geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung, stärkt die Attraktivität der Kirche als Arbeitgeberin und sichert langfristig den Führungskräftenachwuchs. Im März wies eine Erhebung der DBK nach, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der katholischen Kirche steigt.
Im Herbst dieses Jahres werden insgesamt 239 Frauen das Mentoring-Programm erfolgreich abgeschlossen haben. Seit Beginn haben sich 20 (Erz-)Bistümer, acht (Diözesan-)Caritasverbände, sechs katholische Hilfswerke sowie das Zentralkomitee der deutschen Katholiken beteiligt. Im laufenden Jahrgang 2024/2025 nehmen 28 Frauen teil; der nächste Programmdurchgang startet im September 2025.
Zum Tod von Papst Franziskus
Vorsitzende erinnert an Verdienste des Papstes

Bonn, 21.04.2025 Papst Franziskus ist am Morgen des heutigen Ostermontags im Alter von 88 Jahren verstorben. Zum Tod des Heiligen Vaters erinnert die Vorsitzende des Hildegardis-Vereins, Charlotte Kreuter-Kirchhof, an seine Verdienste und bekundet Trauer:
„Papst Franziskus hat die Synodalität der katholischen Kirche gestärkt. Er öffnete die Weltsynode für Frauen und übertrug ihnen im Vatikan Führungspositionen. Wir trauern um ihn und beten für ihn.“
Der argentinische Jesuit Jorge Mario Bergoglio (17.12.1936 bis 21.04.2025) wurde am 13.03.2013 zum Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt.
Während seiner Amtszeit verstärkte der Hildegardis-Verein seine Bemühungen um mehr Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche in Deutschland und startete 2015 das von der Deutschen Bischofskonferenz und Bonifatiuswerk geförderte Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“.