2016

Stärken erkennen und nutzbar machen.

Positive Zwischenbilanz des deutschlandweit ersten Mentoring-Programms zur Steigerung des Anteils von Frauen in kirchlicher Führung

Sechs Monate nach dem Start von „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ ziehen die am ersten Durchlauf teilnehmenden Mentees auf ihrem Halbzeitseminar in Essen eine positive Zwischenbilanz: „Die Zusammenarbeit mit meiner Mentorin in den vergangenen Wochen hat mir gezeigt, wie ich mich auf eine Führungsposition bei der katholischen Kirche vorbereiten kann“, drückt es eine der Teilnehmerinnen aus. „Die Selbstverständlichkeit, die sie als weibliche Führungskraft ausstrahlt und das Handwerkszeug, das sie mir vermittelt, zeigen mir: Frauen leiten – auch in der Kirche!“

„Dass auch die anderen Mentees die Kooperation mit ihren Mentorinnen und Mentoren schon jetzt als lehrreich und ermutigend erleben, bestätigt uns darin, dass Mentoring für die katholische Kirche als Arbeitgeberin ein effektives Instrument der Persönlichkeitsentwicklung ist“, so die stellvertretende Vorsitzende des Hildegardis-Vereins, Professorin Dr. Charlotte Kreuter-Kirchhof. „Es erlaubt den weiblichen Nachwuchskräften, ihre besonderen Stärken zu erkennen und nutzbar zu machen.“

Für die 20 Mentees aus neun verschiedenen deutschen (Erz-)Diözesen bot das zweitägige Treffen die Gelegenheit, ihre Lernerfahrungen, die sie seit Beginn des vom Hildegardis-Verein durchgeführten Projekts im Juni 2016 erworben haben, zu reflektieren und – vertieft durch kollegiales Feedback – auszuwerten.

Darüber hinaus wurden die Nachwuchskräfte in Trainings auf die zukünftige Übernahme von Leitungsaufgaben vorbereitet: der Workshop „Machtspiele?! − Mit Profil zum Ziel!“ befasste sich mit der Relevanz von Geschlechterrollen und Statusverhalten auf Führungsebenen; das Coaching „Argumentationstechniken: Umgang mit Killerphrasen“ thematisierte die Bedeutung von Sprache und Kommunikationskompetenz für die (gelingende) Interaktion am Arbeitsplatz. Die Abendeinheit unter dem Schwerpunkt „Führen als Frau: Geglückte Sichtbarkeit und angemessener Habitus in der Unternehmenskultur der deutschen Bistümer“ bezog die Führungserfahrung der anwesenden Mentoren mit ein.

Die teilnehmenden Mentorinnen und Mentoren hatten parallel die Möglichkeit, sich intensiv mit der Bedeutung von „Unconscious bias“ („unbewussten Vorannahmen und Stereotypen“) zu befassen. Diese spielen im Alltag von (Personal-)Entwicklung eine große Rolle. Das Training trug dazu bei, die Herkunft dieser Mechanismen zu erklären und Möglichkeiten aufzuzeigen, sie zu überwinden. So ist eine Führungskultur, die auf gemischte Teams setzt, für die Kirche von entscheidender Bedeutung – darin waren sich die Anwesenden einig. Das bedeutet, dass in Führungs- und Gestaltungsverantwortung idealerweise eine Bandbreite von Typen vertreten ist, unterschiedlicher Herkunft, mit unterschiedlichen Erfahrungswerten und natürlich beiderlei Geschlechts.

Hintergrund
An den beiden einjährigen Mentoring-Zyklen nehmen insgesamt 14 (Erz-)Bistümer teil: Aachen, Bamberg, Berlin (Caritas), Dresden-Meißen, Essen, Hamburg, Hildesheim, Köln, Limburg, Magdeburg, München und Freising, Münster, Osnabrück und Trier. Insgesamt stehen 40 Tandemplätze zur Verfügung. In jedem Tandem arbeitet eine erfahrene Leitungsperson aus den (Erz-)Bistümern mit einer Nachwuchskraft (Mentee) zusammen und ermöglicht ihr Einblicke in eine kirchliche Leitungstätigkeit. Als Mentoren werden in dem Programm Frauen und Männer eingesetzt.

Das Mentoring wird vom Hildegardis-Verein e. V. durchgeführt, der in der katholischen Kirche beheimatet ist und als Einrichtung der Frauenförderung seit mehr als 100 Jahren die akademische Ausbildung und Qualifizierung von Katholikinnen unterstützt. An der Projektsteuerung sind neben dem Hildegardis-Verein und der Deutschen Bischofskonferenz alle (Erz-)Bistümer beteiligt, die Tandems in das Programm entsenden. So ist sichergestellt, dass spezifische regionale Bedingungen berücksichtigt und Synergien zu bereits erfolgten Gleichstellungsmaßnahmen der (Erz-)Bistümer und Projekten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf genutzt werden.

Beim Mentoring entsteht ein Pool von qualifizierten Nachwuchskräften, auf den alle (Erz-)Bistümer zukünftig zurückgreifen können. Außerdem wird ein kollegiales Netzwerk von etablierten Führungskräften aufgebaut, das nachhaltig über den Programmzeitraum hinaus wirken kann. Das Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ trägt dazu bei, weibliche Führungsvorbilder in der Kirche zu fördern.

Hinweis
Die Erklärung der deutschen Bischöfe zum Abschluss des Studientages „Das Zusammenwirken von Frauen und Männern im Dienst und Leben der Kirche“ während der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im Februar 2013 ist als pdf-Datei zum Herunterladen unter www.dbk.de verfügbar.

 

Halbzeitseminar "Kirche im Mentoring"

Die Teilnehmenden der ersten Gruppe des Mentoring-Programms zur Steigerung des Anteils von Frauen in Führungspositionen in der katholischen Kirche („Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“) kommen am

 12./13. Dezember 2016

im Kardinal-Hengsbach-Haus

Dahler Höhe 29

45239 Essen-Werden

 zu einer Halbzeitbilanz zusammen. Für die 20 Mentees aus neun verschiedenen deutschen Diözesen ist dies die Gelegenheit, ein Zwischenfazit zu den Erfahrungen zu ziehen, die sie seit Beginn des vom Hildegardis-Verein durchgeführten Vorhabens im Juni 2016 gesammelt haben. Darüber hinaus werden die Frauen in mehreren Workshops und Trainings auf die Leitungsaufgaben vorbereitet, die sie bei ihrer Arbeitgeberin Kirche anstreben. Das Seminar steht unter dem inhaltlichen Schwerpunkt „Führen als Frau“. Die anderen Seminare behandeln die Schwerpunkte „Führung und Person“ und „Führen in der Kirche“.

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich zur Abendveranstaltung am Montag, den 12. Dezember 2016, eingeladen. Diese steht unter dem Thema „Geglückte Sichtbarkeit und angemessener Habitus in der Unternehmenskultur der Deutschen Bistümer“.

Medienkontakt:

Dr. Ursula Sautter

Tel. +49-(0)228-90 87 15 30

sautter@hildegardis-verein.de

www.kirche-im-mentoring.de

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Hintergrund

Das „Mentoring-Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche“ wird vom Hildegardis-Verein in Kooperation mit den deutschen (Erz-)Bistümern und der Deutschen Bischofskonferenz durchgeführt. Ziel ist, weibliche Nachwuchskräfte auf Führungspositionen in der katholischen Kirche vorzubereiten und zu einer geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung beizutragen. Das Programm wirbt für den Arbeitsplatz Kirche, will den Anteil von Frauen in Leitungspositionen steigern und eine nachhaltige Nachwuchssicherung ermöglichen.

An den beiden einjährigen Mentoring-Zyklen nehmen insgesamt 14 (Erz-)Bistümer teil: Aachen, Bamberg, Berlin (Caritas), Dresden-Meißen, Essen, Hamburg, Hildesheim, Köln, Limburg, Magdeburg, München und Freising, Münster, Osnabrück und Trier. Insgesamt stehen 40 Tandemplätze zur Verfügung. In jedem Tandem arbeitet eine erfahrene Leitungsperson (Mentor/in) aus den (Erz-)Bistümern mit einer Nachwuchskraft (Mentee) zusammen und ermöglicht ihr Einblicke in eine kirchliche Leitungstätigkeit. Als Mentoren werden in dem Programm Frauen und Männer eingesetzt.

Das Mentoring wird vom Hildegardis-Verein e.V. durchgeführt, der in der katholischen Kirche beheimatet ist und als Einrichtung der Frauenförderung seit mehr als 100 Jahren die akademische Ausbildung und Qualifizierung von Katholikinnen unterstützt. An der Projektsteuerung sind neben dem Hildegardis-Verein und der Deutschen Bischofskonferenz alle (Erz-)Bistümer beteiligt, die Tandems in das Programm entsenden. So ist sichergestellt, dass spezifische regionale Bedingungen berücksichtigt und Synergien zu bereits erfolgten Gleichstellungsmaßnahmen der Bistümer und Projekten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf genutzt werden.

Beim Mentoring entsteht ein Pool von qualifizierten Nachwuchskräften, auf den alle (Erz-)Bistümer zukünftig zurückgreifen können. Außerdem wird ein kollegiales Netzwerk von etablierten Führungskräften aufgebaut, das nachhaltig über den Programmzeitraum hinaus wirken kann. Das Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ trägt dazu bei, weibliche Führungsvorbilder in der Kirche sichtbar zu machen.

 

 

Kirche im Mentoring - Frauen steigen auf

AUFTAKT DES ZWEITEN MENTORING-ZYKLUS´ IN LEIPZIG

13.9.2016. Die Auftaktveranstaltung, mit der Mentees sowie Mentorinnen und Mentoren des zweiten Programmzyklus von „Kirche im Mentoring: Frauen steigen auf“ in die einjährige Mentoring-Phase eintreten, ist heute (13. September 2016) in Leipzig zu Ende gegangen. 40 Tandems wirken an diesem bundesweit bislang einmaligen Programm mit.

„Die teilnehmenden Mentees, Mentorinnen und Mentoren bringen beeindruckende Lebensläufe in das Programm ein. Sie alle sind hochmotiviert, das nächste Jahr für sich zu nutzen“, so die Vorsitzende des Hildegardis-Vereins e. V., Prof. Dr. Gisela Muschiol. „Das hat uns darin bestätigt: Frauen können und wollen die katholische Kirche auch in Leitungspositionen mitgestalten!“ Besonders positiv sei die Beteiligung von drei Ost-(Erz-)Bistümern an der zweiten Runde.

„Ich bin dankbar, dass der Hildegardis-Verein die Initiative ergriffen und dieses Mentoring-Programm entwickelt hat und mit einer beeindruckend hohen Beteiligung aus den (Erz-)Bistümern nun durchführt“, stellte Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Osnabrück), Vorsitzender der Unterkommission Frauen in Kirche und Gesellschaft der Deutschen Bischofskonferenz, in einem Grußwort fest. „In ihrer Erklärung anlässlich der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Trier, die am 21. Februar 2013 veröffentlicht wurde, haben sich die Bischöfe verpflichtet, den Anteil von Frauen bei den Leitungspositionen, die die Weihe nicht voraussetzen, deutlich zu erhöhen. Ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung der bischöflichen Erklärung zum  ‚Zusammenwirken von Frauen und Männern im Dienst und Leben der Kirche‘ ist das Mentoring-Programm des Hildegardis-Vereins.“

Beim Auftakt in Leipzig haben die entsandten Mentees sowie Mentorinnen und Mentoren ihre Erwartungen und Ziele definiert, Aufgaben und Rollen geklärt und Vereinbarungen über ihre Zusammenarbeit in den kommenden zwölf Monaten getroffen. Das Programm ist konsequent stärkenorientiert angelegt. Die drei überdiözesanen Seminare zum Auftakt, zur Halbzeit und zum Abschluss stehen unter den Schwerpunkten: „Führung und Person“, „Führen als Frau“ und „Führen in der Kirche“. In ihnen erfolgt eine Befassung mit Führungsvorbildern und Führungsqualitäten, Aufstiegs­kompetenzen, eigenen Werten und Werten der Organisation. Zum praxisbezogenen Teil des Programms gehören die Durchführung eines eigenen Mentee-Projektes und Arbeitseinheiten in Projektleitung.

An diesem zweiten Mentoring-Zyklus beteiligen sich die (Erz-)Bistümer Berlin (Caritas), Dresden-Meißen, Hamburg, Köln, Magdeburg, München und Freising, Münster und Osnabrück.

Die Beteiligung der Nord- und Ost-Bistümer wurde möglich durch eine Förderung von Seiten des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken. „Gerade in der pastoralen Situation säkularer, emotionaler und territorialer Diaspora in Nord- und Ostdeutschland wird es von entscheidender Bedeutung sein, an Kirche, Pastoral und Theologie interessierten Frauen ein adäquates Arbeitsfeld zu bieten“, so Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerks. „Gerade den Trägern von kirchlichen Einrichtungen der Diaspora bietet in diesem Kontext das Mentoring-Programm die hervorragende Gelegenheit, Kirche als frauen- und familienfreundlichen Arbeitgeber zu profilieren und professionalisieren.“

Das „Mentoring-Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche“ wird vom Hildegardis-Verein in Kooperation mit den deutschen (Erz-)Bistümern und der Deutschen Bischofskonferenz durchgeführt. Ziel ist, weibliche Nachwuchskräfte auf Führungspositionen in der katholischen Kirche vorzubereiten und zu einer geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung beizutragen. Das Programm wirbt für den Arbeitsplatz Kirche, will den Anteil von Frauen in Leitungspositionen steigern und eine nachhaltige Nachwuchssicherung ermöglichen.

Hintergrund

An den beiden einjährigen Mentoring-Zyklen nehmen insgesamt 14 (Erz-)Bistümer teil: Aachen, Bamberg, Berlin (Caritas), Dresden-Meißen, Essen, Hamburg, Hildesheim, Köln, Limburg, Magdeburg, München und Freising, Münster, Osnabrück und Trier. Insgesamt stehen 40 Tandemplätze zur Verfügung. In jedem Tandem arbeitet eine erfahrene Leitungsperson (Mentor/in) aus den (Erz-)Bistümern mit einer Nachwuchskraft (Mentee) zusammen und ermöglicht ihr Einblicke in eine kirchliche Leitungstätigkeit. Als Mentoren werden in dem Programm Frauen und Männer eingesetzt.

Das Mentoring wird vom Hildegardis-Verein e. V. durchgeführt, der in der katholischen Kirche beheimatet ist und als Einrichtung der Frauenförderung seit mehr als 100 Jahren die akademische Ausbildung und Qualifizierung von Katholikinnen unterstützt. An der Projektsteuerung sind neben dem Hildegardis-Verein und der Deutschen Bischofskonferenz alle (Erz-)Bistümer beteiligt, die Tandems in das Programm entsenden. So ist sichergestellt, dass spezifische regionale Bedingungen berücksichtigt und Synergien zu bereits erfolgten Gleichstellungsmaßnahmen der Bistümer und Projekten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf genutzt werden.

Beim Mentoring entsteht ein Pool von qualifizierten Nachwuchskräften, auf den alle (Erz-)Bistümer zukünftig zurückgreifen können. Außerdem wird ein kollegiales Netzwerk von etablierten Führungskräften aufgebaut, das nachhaltig über den Programmzeitraum hinaus wirken kann. Das Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ trägt dazu bei, weibliche Führungsvorbilder in der Kirche sichtbar zu machen.

 

Hinweis:

Die Erklärung der deutschen Bischöfe zum Abschluss des Studientages „Das Zusammenwirken von Frauen und Männern im Dienst und Leben der Kirche“ während der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im Februar 2013 ist als pdf-Datei zum Herunterladen unter www.dbk.de verfügbar. Die Erklärung des Hildegardis-Vereins sowie weitere Informationen zum Programm finden sich unter www.hildegardis-verein.de und www.kirche-im-mentoring.de.

 

Diese Pressemitteilung wurde von der Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz und dem Hildegardis-Verein zeitgleich verschickt. Mehrfachzusendungen bitten wir zu entschuldigen.

 

"Lebensweg inklusive" in Zahlen, Fakten, Geschichten und Bildern

Projektdokumentation und Handlungsempfehlungen liegen nun vor

Für das Tandem-Projekt des Hildegardis-Vereins „Lebensweg inklusive: KompetenzTandems für Studentinnen mit und ohne Behinderung“ liegt mit der Veröffentlichung der Projektdokumentation und den „Handlungsempfehlungen für eine gendergerechte inklusive Hochschule“ nun ein wichtiger Baustein zur Nachhaltigkeitssicherung vor.

Projektdokumentation Lebensweg inklusive

Das Bild zeigt das Cover der Projektdokumentation des Projekts "Lebensweg Inklusive".

Auf knapp 100 Seiten bietet die Abschlussdokumentation Rückblick und Erfahrungssammlung, Methodenleitfaden und Werkzeugkasten für alle, die dem Vorbild des Hildegardis-Vereins folgend eigene Tandem-Programme für Studierende mit und ohne Beeinträchtigung durchführen wollen.

Handlungsempfehlungen für eine gendergerechte inklusive Hochschule

Die „Handlungsempfehlungen für eine gendergerechte inklusive Hochschule“, die aus den Erkenntnissen der Projektarbeit resultieren, versuchen die Leitfrage zu beantworten: Wie muss der gegenwärtige Hochschulalltag umgestaltet werden, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebenserfahrungen der Menschen gerecht zu werden, die sich in der Hochschule bewegen? In einem ersten Teil wird die Bedeutung von Aspekten wie „Räume schaffen“ und „Rollenvorbilder entwickeln und nutzen“ erläutert. In einem zweiten Teil finden sich in konziser Form 15 konkrete Handlungsempfehlungen zur Anwendung in der Praxis.

„Wir hoffen sehr, dass unser innovatives Programm Nachahmer finden wird, besonders an den deutschen Hochschulen, aber auch über deren Mauern hinaus“, so Birgit Mock, Geschäftsführerin des Hildegardis-Vereins. „So kämen wir unserem Ziel, eine inklusive Lernkultur auch im universitären Bereich Wirklichkeit werden zu lassen, ein wichtiges Stück näher.“

Das innovative Projekt „Lebensweg inklusive: KompetenzTandems für Studentinnen mit und ohne Behinderung“* führte der Hildegardis-Verein von Anfang 2013 bis Anfang 2016 durch. Insgesamt 42 Mentees haben in zwei Projektgruppen über je ein Jahr zusammen gearbeitet, sich gegenseitig beraten und unterstützt. „Sie haben ihre Perspektiven erweitert und Inklusion aktiv kennen gelernt“, so Mock, „und können so zu Botschafterinnen der Sache werden.“

Die Projektdokumentation und die Handlungsempfehlungen stehen online zum Download zur Verfügung (http://www.lebensweg-inklusive.de). Druckexemplare können beim Hildegardis-Verein unter post@hildegardis-verein.de angefordert werden.

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Das Vorhaben wurde unter dem Titel „Führungskompetenz, Leistungseinschätzung und Erfolgsstrategien vor dem Hintergrund der Erfahrung von Differenz. Ein Inklusions-Partnerschaftsprojekt für Studentinnen und Akademikerinnen – mit und ohne Behinderung (Frauen-Studium inklusiv(e))“ mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 01FP1261 gefördert.

"Das weibliche Gesicht der Kirche ist selbstbewusst!"

Auftaktveranstaltung von "Kirche im Mentoring - Frauen steigen auf" macht hohe Motivation von Frauen zur aktiven Mitgestaltung der Kirche in Leitungspositionen deutlich

Bonn/Köln. Die Teilnehmerinnen des ersten Programmzyklus´von "Kirche im Mentoring - Frauen steigen auf" trafen sich am 20./21. Juni 2016 im Maternushaus in Köln zu ihrem zweitägigen Auftaktseminar. "Die teilnehmenden Mentees, Mentorinnen und Mentoren bringen beeindruckende Lebensläufe in das Programm ein. Sie alle sind hochmotiviert, das nächste Jahr für sich zu nutzen". so die Vorsitzende des Hildegardis-Vereins, Professorin Dr. Gisela Muschiol. "Das hat uns darin bestätigt: Frauen können und wollen in die katholische Kirche auch in Leitungspositionen mitgestalten." Das sehen auch die Nachwuchskräfte selbst so: "Ich bin sehr froh darüber, dass ich in dieses tolle Programm aufgenommen wurde", urteilt eine der Mentees, "und ich freue mich sehr auf die kommenden zwölf Monate und alles, was ich lernen werde."

Das "Mentoring-Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche" wird vom Hildegardis-Verein in Kooperation mit den deutschen Bistümern und der Deutschen Bischofskonferenz über drei Jahre durchgeführt. Es zielt darauf ab, Frauen zu ermutigen und zu qualifizieren, zu einer geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung beizutragen, für den Arbeitsplatz Kirche zu werben und eine nachhaltige Nachwuchssicherung zu ermöglichen.

Das Programm ist auch deshalb "innovativ und zukunftsweisend, weil es erstmalig alle (Erz-)Bistümer einlädt, sich zu beteiligen und auf diese Weise bundesweit netzwerkbildend wirkt. Hier kann ein Pool von Nachwuchskräften entstehen, auf den alle Bistümer zukünftig zurückgreifen können. Wir sind dankbar, dass der Hildegardis-Verein mit seiner langjährigen Erfahrung in der Frauenförderung mit diesem Konzept auf uns zugekommen ist“, erklärte Dr. Claudia Kunz in ihrem Grußwort, die als Geschäftsführerin der Unterkommission Frauen der Deutschen Bischofskonferenz Mitglied der Steuerungsgruppe von "Kirche im Mentoring" ist.

Mit dem dreijährigen Vorhaben folgen die deutschen Bistümer der Erklärung der Detuschen Bischofskonferenz "Das Zusammenwirken von Frauen und Männern im Dienst und Leben der Kirche" anlässlich der Frühjahrs-Vollversammlung 2013 (www.dbk.de), den Anteil von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen weiter zu erhöhen. Am ersten Mentoring-Zyklus beteiligen sich die (Erz-)Bistümer Aachen, Bamberg, Essen, Hildesheim, Köln, Limburg, Münster und Freising, Münster und Trier.

In Köln hatten die entsandten Mentees und Mentor/Innen die Gelegenheit, sich kennen zu lernen, ihre Erwartungen und Ziele zu definieren und zu klären, wie ihre Zusammenarbeit in den kommenden zwölf Monaten aussehen wird. Darüber hinaus nahmen die Mentees an einem Modul zu Aufstiegskompetenz und Projektmanagement teil.

In dem Programm, das mit finanzieller Unterstützung der DBK und des Bonifatiuswerks durchgeführt wird, stehen den Diözesen insgesamt 40 Tandemplätze in zwei einjährigen Mentoring-Zyklen zur Verfügung. Die teilnehmenden Tandems treffen sich bilateral, zu Bundesweiten Seminaren und vernetzen sich regional.

Terminankündigung

"Kirche im Mentoring - Frauen steigen auf"

Das zukunftsweisende Programm „Kirche im Mentoring: Frauen steigen auf“ geht in die erste Runde: Die Teilnehmerinnen des ersten Programmzyklus‘ treffen sich zu ihrem zweitägigen
Auftaktseminar am 20./21. Juni 2016 im Maternushaus in Köln.

„Wir freuen uns, dass unser innovatives ‚Mentoring-Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche‘ jetzt in die aktive Phase geht“, so Birgit Mock, Geschäftsführerin des Hildegardis-Vereins, der das dreijährige Vorhaben entwickelt hat und in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) durchführt. „In Köln werden die von den 14 beteiligten (Erz-)Bistümern entsandten Mentees und Mentor/innen die Gelegenheit haben sich kennen zu lernen, ihre Erwartungen und Ziele zu definieren und zu klären, wie ihre Zusammenarbeit in den kommenden zwölf Monaten aussehen wird.“ Darüber hinaus werden die Mentees in einer ersten Arbeitseinheit in die Projektleitung eingeführt. Denn zum praxisbezogenen Teil des Programms gehört die Durchführung eines eigenen einjährigen sog. Mentee-Projektes.

„Kirche im Mentoring“ zielt darauf ab, Frauen zu ermutigen und zu qualifizieren, eine leitende Aufgabe in der Kirche wahrzunehmen. Es will zu einer geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung beitragen, für den Arbeitsplatz Kirche werben und eine nachhaltige Nachwuchssicherung ermöglichen.

Mit dem diözesenübergreifenden Mentoring-Programm folgen die deutschen Bistümer der Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz „Das Zusammenwirken von Frauen und Männern im Dienst und Leben der Kirche“ anlässlich der Frühjahrs-Vollversammlung 2013 (www.dkb.de), den Anteil von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen weiter zu erhöhen. Am ersten Mentoring-Zyklus beteiligen sich die (Erz-)Bistümer Aachen, Bamberg, Essen, Hildesheim, Köln, Limburg, München und Freising, Münster und Trier.

In dem Programm, das mit finanzieller Unterstützung des Bonifatiuswerks durchgeführt wird, stehen den Diözesen insgesamt 40 Tandemplätze in zwei einjährigen Mentoring-Zyklen zur Verfügung. Die teilnehmenden Tandems treffen sich bilateral, zu Gruppenveranstaltungen und vernetzen sich regional.

Medienvertreter/innen sind herzlich eingeladen, die Auftaktveranstaltung am Morgen des 21. Juni zwischen 9:00 Uhr und 10:30 Uhr zu besuchen.

Hier können Sie sich die Pdf-Datei herunterladen: Pressemitteilung (681 KB)

Talente entfalten und Frauen in der Kirche sichtbar machen

Erfolgreiche Innovations-Werkstatt des Hildegardis-Vereins auf dem 100. Katholikentag

Bonn/Leipzig. Vor welchen Hürden stehen Frauen, die ihre Kirche mitgestalten wollen? Diese Frage war Ausgangspunkt der Innovations-Werkstatt, die der Hildegardis-Verein und die Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) auf dem 100. Katholikentag 2016 in Leipzig durchgeführt haben.
Was treibt (junge) Frauen in der Kirche heute um? Was hält sie in der Kirche? Wo finden sie Heimat? Welche Gestaltungsmöglichkeiten haben sie? Welche Talente bringen sie mit und wo finden diese ihren Ort? Hierüber haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Generationen und kirchlichen Zusammenhängen intensiv gesprochen.
„In meiner Gemeinde dürfen Mädchen nicht einmal Ministrantin werden“, berichtete eine jugendliche Teilnehmerin. „Es gibt noch zu wenig Frauen in Leitungsfunktionen“, so die Bestandsaufnahme der Anwesenden. „Frauen sind zu Weiheämtern nicht zugelassen. Was begründet diesen Ausschluss im Kern: Sind Frauen weniger wert in der Kirche?“
Unter Leitung der Innovationstrainerin Katrin Schubert entwickelten die Anwesenden Perspektiven für eine Ermutigungskultur, die Frauen bestärkt, ihren Ort in der Kirche zu suchen und aktiv mitzugestalten. Dazu erschien es den Teilnehmenden notwendig, das Bewusstsein für Veränderungsbedarf in der ganzen Gesellschaft zu schärfen. Denn alle Gläubigen tragen Verantwortung dafür, dass traditionelle Verhaltensmuster und Rollenbilder überdacht werden. Um einen Wandel einzuleiten, schlugen die Teilnehmenden unter anderem vor, gezielt Themen in der Öffentlichkeit zu setzen und gelingende Beispiele weiterzuerzählen.
Um gewohnte Muster hinter sich zu lassen und neu zu denken, verband die Werkstatt die rationale Analyse mit kreativen Elementen aus der bildenden und darstellenden Kunst. In Skizzen, szenischen Darstellungen und dreidimensionalen Modellen brachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Werkstatt ihre Visionen von einer geschlechtergerechten Kirche zum Ausdruck.
Dabei wurde auch deutlich, welche Rolle die Tradition in unserer Kirche spielt und welche Möglichkeiten eine geschlechtersensible Aufarbeitung bietet.
„Es ist Ziel des Hildegardis-Vereins, Frauen zu ermutigen und zu stärken. Wir wollen sie mit ihren Talenten sichtbar machen. Als Forum dafür hat sich unsere Innovations-Werkstatt bewährt“, erläutern Dr. Regina Illemann und Dr. Hannah Schepers, die als Mitglieder im Vorstand des Hildegardis-Vereins für die Vorbereitung die Federführung hatten.
„Es wurde deutlich, dass sich Frauen aller Generationen mehr Beteiligungsmöglichkeiten und mehr Präsenz in kirchlichen Strukturen wünschen“, so Andrea Strickmann, Referentin in der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz.
Über die Ergebnisse des Workshops konnten die Mitglieder und Netzwerkfreunde im Rahmen des Katholikentags-Empfangs des Hildegardis-Vereins weiter diskutieren. Hier boten sich Anknüpfungspunkte für vertiefende Gespräche und Erfahrungsaustausch.

Bonifatiuswerk fördert "Kirche im Mentoring"

Der Hildegardis-Verein hat in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) ein bundesweites Projekt zur Steigerung des Anteils von Frauen in Führungspositionen der katholischen Kirche gestartet. Das Programm „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ zielt darauf ab, Frauen zu ermutigen und zu qualifizieren, eine leitende Aufgabe in der Kirche wahrzunehmen und soll zu einer geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung innerhalb der Kirche beitragen.

„Unser Mentoring-Programm soll ambitionierten und qualifizierten Frauen ein Forum bieten, um Rollenmodelle kennenzulernen, von kirchlichen Führungskräften begleitet und beraten zu werden, praktische Leitungserfahrungen zu sammeln und karriererelevante Netzwerke zu knüpfen“, so die Vorsitzende des Hildegardis-Vereins, Prof. Dr. Gisela Muschiol. Das Mentoring-Programm erhält non finanzielle Hilfe durch das Bonifatiuswerk. Es ist ein Baustein zur Umsetzung der Ziele der bischöflichen Trierer Erklärung (2013) zur Steigerung des Anteils von Frauen in kirchlichen Führungspositionen. „Wir danken dem Bonifatiuswerk für die Förderung. Mit seiner Unterstützung trägt das Diaspora-Hilfswerk dazu bei, dass nun auch (Erz-)Bistümer, die finanziell schlechter gestellt sind, zu reduzierten und damit tragbaren Kosten teilnehmen können“, fügte Muschiol hinzu. „Ihre Kompetenz bezüglich Personalgewinnung und Führungskräfteentwicklung  müssen in ein bundesweites Programm einbezogen werden“.

Insgesamt stehen pro Mentoring-Zyklus 40 Tandemplätze zur Verfügung. In jedem Tandem ermöglicht eine erfahrene Leitungsperson (Mentor/in) aus unterschiedlichen Diözesen einer Nachwuchskraft (Mentee) Einblicke in die eigene Leitungstätigkeit. Die Mentees erhalten in zentralen Seminaren Trainings zu Aufstiegskompetenz, Führung mit Werten und geschlechtersensibler Leitungskultur. Mit der Durchführung eines eigenen Projekts verbinden sie theoretisches Wissen mit praktischen Leitungserfahrungen. Als Mentoren werden in dem Programm Frauen und Männer eingesetzt.

Am Mentoring Programm beteiligen sich Diözesen aus dem gesamten Bundesgebiet. Der erste Zyklus wird zusammen mit den Diözesen Aachen, Bamberg, Essen, Hildesheim, Köln, Limburg, München und Freising, Münster und Trier durchgeführt. An der Projektsteuerung sind alle Diözesen beteiligt. So soll sichergestellt werden, dass die spezifischen regionalen Bedingungen berücksichtigt und Synergien mit den Bistümern geschaffen werden. Für einen weiteren Zyklus haben bereits die Diözesen Dresden und Meißen, Erzbistum Hamburg, Erzbistum Köln, Bistum Magdeburg, Erzbistum München und Freising, Bistum Münster, Bistum Osnabrück ihre Teilnahme und die Caritas Berlin ihre Kooperation zugesagt.

Innovations-Werkstatt auf dem Katholikentag 2016

„SELBSTBILDER, VORBILDER, SUCHBILDER. FRAUEN GESTALTEN IHRE KIRCHE“

Bonn, 06. Mai 2016. „Seht, da ist der Mensch“: Unter diesem Motto findet der 100. Deutsche Katholikentag vom 25. bis 29. Mai 2016 in Leipzig statt.

Bei einer Innovations-Werkstatt wollen der Hildegardis-Verein und die Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz Frauen sichtbar machen, die Kirche mitgestalten wollen.

Die Veranstaltung findet statt am

Donnerstag, 26. Mai 2016, 14.00 – 16.00 Uhr im Landesgymnasium für Sport, Raum 204, Marschnerstraße 30 in Leipzig

Eine Ideen- und Innovationstrainerin wird die Veranstaltung begleiten. Dabei werden kreative Methoden im Mittelpunkt stehen: Diskutieren, malen oder schauspielern – der Workshop setzt methodisch keine Grenzen, sondern motiviert zum Mitmachen auf vielfältige Weise. Ein Fotograf begleitet die Werkstatt und hält Bildeindrücke fest.

Während des Nachmittages werden Vorbilder „zu Wort kommen“, Orte identifiziert, an denen sich (junge) Frauen in der Kirche gestaltend einbringen, beruflich wie ehrenamtlich. Auch die nötigen Rahmenbedingungen werden Thema sein. Eingeladen sind Frauen aller Generationen zum gemeinsamen Werkstatt-Prozess.

Die entstehenden Fotos sollen auch über die Werkstatt hinaus Verwendung finden und können (mit Einwilligung der Teilnehmenden) Interessierten zur Verfügung gestellt werden.