August 2016

"Lebensweg inklusive" in Zahlen, Fakten, Geschichten und Bildern

Projektdokumentation und Handlungsempfehlungen liegen nun vor

Für das Tandem-Projekt des Hildegardis-Vereins „Lebensweg inklusive: KompetenzTandems für Studentinnen mit und ohne Behinderung“ liegt mit der Veröffentlichung der Projektdokumentation und den „Handlungsempfehlungen für eine gendergerechte inklusive Hochschule“ nun ein wichtiger Baustein zur Nachhaltigkeitssicherung vor.

Projektdokumentation Lebensweg inklusive

Das Bild zeigt das Cover der Projektdokumentation des Projekts "Lebensweg Inklusive".

Auf knapp 100 Seiten bietet die Abschlussdokumentation Rückblick und Erfahrungssammlung, Methodenleitfaden und Werkzeugkasten für alle, die dem Vorbild des Hildegardis-Vereins folgend eigene Tandem-Programme für Studierende mit und ohne Beeinträchtigung durchführen wollen.

Handlungsempfehlungen für eine gendergerechte inklusive Hochschule

Die „Handlungsempfehlungen für eine gendergerechte inklusive Hochschule“, die aus den Erkenntnissen der Projektarbeit resultieren, versuchen die Leitfrage zu beantworten: Wie muss der gegenwärtige Hochschulalltag umgestaltet werden, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebenserfahrungen der Menschen gerecht zu werden, die sich in der Hochschule bewegen? In einem ersten Teil wird die Bedeutung von Aspekten wie „Räume schaffen“ und „Rollenvorbilder entwickeln und nutzen“ erläutert. In einem zweiten Teil finden sich in konziser Form 15 konkrete Handlungsempfehlungen zur Anwendung in der Praxis.

„Wir hoffen sehr, dass unser innovatives Programm Nachahmer finden wird, besonders an den deutschen Hochschulen, aber auch über deren Mauern hinaus“, so Birgit Mock, Geschäftsführerin des Hildegardis-Vereins. „So kämen wir unserem Ziel, eine inklusive Lernkultur auch im universitären Bereich Wirklichkeit werden zu lassen, ein wichtiges Stück näher.“

Das innovative Projekt „Lebensweg inklusive: KompetenzTandems für Studentinnen mit und ohne Behinderung“* führte der Hildegardis-Verein von Anfang 2013 bis Anfang 2016 durch. Insgesamt 42 Mentees haben in zwei Projektgruppen über je ein Jahr zusammen gearbeitet, sich gegenseitig beraten und unterstützt. „Sie haben ihre Perspektiven erweitert und Inklusion aktiv kennen gelernt“, so Mock, „und können so zu Botschafterinnen der Sache werden.“

Die Projektdokumentation und die Handlungsempfehlungen stehen online zum Download zur Verfügung (http://www.lebensweg-inklusive.de). Druckexemplare können beim Hildegardis-Verein unter post@hildegardis-verein.de angefordert werden.

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Das Vorhaben wurde unter dem Titel „Führungskompetenz, Leistungseinschätzung und Erfolgsstrategien vor dem Hintergrund der Erfahrung von Differenz. Ein Inklusions-Partnerschaftsprojekt für Studentinnen und Akademikerinnen – mit und ohne Behinderung (Frauen-Studium inklusiv(e))“ mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 01FP1261 gefördert.