Helene Weber

Helene Weber war eine der herausragenden Frauen der katholischen Frauenbewegung des 20. Jahrhunderts. Als Mitbegründerin der sozialen Frauenschulen, als "Verfassungsmutter" beider deutscher Verfassungen, als Initiatorin der Frauenorganisationen innerhalb des Zentrums und der CDU, als Vorstandsmitglied des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), als Europäerin und „Friedensaktivistin“ hat sie in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens wegweisende Entscheidungen mit vorbereitet und die deutsche Geschichte maßgeblich beeinflusst. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ihrer Biographie steckt allerdings erst in den Anfängen.

Frauenbildung, gerade auch politische Frauenbildung, war eines der großen Themen im Leben von Helene Weber. Den Hildegardis-Verein hat sie mit großem Interesse begleitet und in seinem Bemühen um die Verbesserung der Frauenstudienmöglichkeiten strategisch und praktisch unterstützt.

Im Studienjahr 2004/2005 vergab der Hildegardis-Verein fünf SciVias-Forschungsstipendien im Rahmen des interdisziplinären Graduiertenkollegs „Helene Weber“. Studentinnen jeder Fachrichtung waren aufgerufen, sich um die einjährige Förderung zu bewerben. In diesem Zeitraum setzten sie sich unter verschiedenen Blickpunkten mit der Person Helene Webers auseinander. Im Mittelpunkt standen unter anderem deren Rolle als Pädagogin und Bildungspolitikerin sowie ihre Position in der katholischen Frauenbewegung. Thematisch begleitet wurden die Stipendiatinnen durch Seminare.

Alle Informationen zum Helene-Weber-Forschungskolleg finden Sie auf der Internetpräsenz www.helene-weber.de