Maria Schmitz

"Der Hildegardis-Verein ist eigentlich so recht mein Kind"

Gründerin des Hildegardis-Vereins ist Maria Schmitz (*1885-1962). Selbst eine der ersten weiblichen Studierenden an ihrer Universität in Münster, engagierte sich die aus einer wohlhabenden bürgerlichen Familie stammende Aachener Lehrerin und Zentrums-Politikerin zunächst im Verein katholischer deutscher Lehrerinnen (VkdL), für den sie u.a. als Schriftführerin der Verbandszeitschrift „Katholische Frauenbildung“ fungierte. 1919/20 gehörte sie als Abgeordnete der Zentrumspartei der verfassungsgebenden Weimarer Nationalversammlung an.

Schon während ihrer Studienzeit in Münster (1900-1902) verfolgte Maria Schmitz den Gedanken, einen Verein zur finanziellen Förderung speziell katholischer Studentinnen ins Leben zurufen. Unterstützt von Pauline Herber, Albertine Badenberg, Hedwig Dransfeld, und Minna Bachem-Sieger gelang ihr dies bereits 1907: Am 17. Mai dieses Jahres fand in Köln die Gründungsversammlung des Hildegardis-Vereins statt. Die konstituierende Sitzung des Hildegardis-Vereins, zugleich die erste Generalversammlung, fand am 30. Dezember 1907 im Ursulinenkloster in Frankfurt am Main statt.

Maria Schmitz war von 1907-1921 und 1941-1947 Vorsitzende des Hildegardis-Vereins. Von 1920-1945 lebte sie in Berlin. Sie starb in Essen, wo sie nach dem Zweiten Weltkrieg die Geschäftsstelle des VkdL aufgebaut hatte.

"Der Hildegardis-Verein ist eigentlich so recht mein Kind."

(Maria Schmitz, 1946)

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